Projekt zum Erhalt der japanischen Mandarinenplantagen in Ehime

2022/07/22

Wir stellen das „Projekt zum Erhalt der japanischen Mandarinenplantagen in Ehime“ vor, an welchem ANA Akindo Matsuyama, eine Zweigstelle der ANA Group, zusammen mit der lokalen Gemeinschaft arbeitet.

Projekt zum Erhalt der japanischen Mandarinenplantagen in Ehime

Die Präfektur Ehime und die ANA Akindo Co., Ltd. (im Folgenden ANA Akindo) haben im April 2021 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um die Entwicklung der Grundstoffindustrie zu unterstützen und die lokalen Gemeinschaften neu zu beleben. Das „Projekt zum Erhalt der japanischen Mandarinenplantagen in Ehime“ wurde von ANA Akindo ins Leben gerufen, da durch Bevölkerungsrückgang, Alterung und Mangel an Nachfolgern in der Grundstoffindustrie immer mehr Mandarinenplantagen aufgegeben werden. Durch das Projekt sollen auch zukünftige Generationen in den Genuss dieser köstlichen Mandarinen kommen.

Es heißt, es gibt drei Gründe, weshalb die Mandarinen aus Ehime so lecker sind.

  1. Reifung unter der strahlenden Sonne
    Man sagt in Ehime scheinen drei Sonnen. Die erste Sonne erstrahlt im Süden am Himmel, die zweite wird vom Meer reflektiert und die dritte von der Steinwand am Hang. Durch den Segen dieser „drei Sonnen“ entwickeln die Mandarinen aus Ehime ihren süßen und frischen Geschmack.
  2. Warmes Klima am Seto-Binnenmeer
    In der Präfektur Ehime liegt die jährliche Durchschnittstemperatur über 15 °C, die Mindesttemperatur im Winter über -5 °C und von August bis Oktober gibt es viele Sonnenstunden. Dies sind die erforderlichen Wetterbedingungen für den Anbau von Mandarinen. Die Mandarinen weisen neben ihrem hervorragenden Geschmack durch die starke Meeresbrise und den guten mineralhaltigen Boden auch einen hohen Nährwert auf.
  3. Landschaft mit terrassenförmig angelegten Mandarinenplantagen
    Aufgrund des steilen Hangs erreicht die Sonne jeden Winkel und schafft damit ideale Bedingungen für den Anbau süßer und köstlicher Mandarinen. Das Wasser läuft wegen der Terassenfelder auch bei Regen gut ab. Dies ist für eine gute Qualität der Mandarinen wichtig. Ist dies nicht gewährleistet, werden sie wässrig. Der Regen bewässert den Boden, und überschüssige Feuchtigkeit kann durch die Lücken in den Steinwänden entweichen. Dadurch wird ein angemessener Feuchtigkeitsgrad aufrechterhalten, was den Mandarinen ihren hervorragenden Geschmack und hohen Zuckergehalt verleiht.

Trotz dieser guten Voraussetzungen für den Anbau köstlicher Mandarinen in Ehime sehen sich die Mandarinenbauern mit einigen Problemen konfrontiert: Mangelnde Marktentwicklung, geringe Anerkennung und eine zunehmende Menge verlassener Anbauflächen aufgrund der alternden Bevölkerung und fehlender Nachfolger. Die Terassenfelder, Antwort Nummer 3 auf die Frage, warum die Mandarinen aus der Präfektur Ehime so gut schmecken, stellen ein großes Problem dar, da sie Arbeiten an steilen Hängen erfordern.

Informationen zu diesem vielseitigen Projekt

Ursprüngliche Saftmischung aus Iyokan- und Shiranui-Mandarinen der Ishimaru-Plantage, die am 1. Juli 2022 eingeführt wurde.

Genau genommen begann das Projekt mit der Registrierung des „Besitzes eines Iyokan-Mandarinenbaums“ der Ishimaru-Plantage in Matsuyama, das ab dem 16. September 2021 als ein Geschenk zur Steuerrückerstattung im Rahmen des ANA Hometown Tax Program erhältlich war. Anschließend wurden auf Inlandsflügen (vom 1. Dezember 2021 bis 28. Februar 2022) Desserts mit Iyokan-Mandarinen der Ishimaru-Plantage als Mahlzeiten an Bord der ANA Premium Class angeboten. Am 20. März und 17. April 2022 bearbeiteten die Projektmitglieder die aufgegebenen Anbauflächen in der Präfektur Ehime, setzten japanische Mandarinenstecklinge und führten Maßnahmen zur Weiternutzung aufgegebener Anbauflächen durch. Am 1. Juli 2022 begann der Verband für touristische Produkte der Stadt Ehime mit dem Verkauf von Mandarinensaft, zusammengestellt aus den Sorten Iyokan und Shiranui. Diese waren Teil von drei ursprünglichen, von der Ishimaru-Plantage experimentell hergestellten Saftmischungen und wurden von ANA-Flugbegleitern ausgewählt. Wir planen, die Säfte zukünftig in Hotels der Stadt und im Online-Shop der Ishimaru-Plantage zu verkaufen.

Online-Shop der Ishimaru-Plantage https://iyokan-mirai.stores.jp/

Tagesablauf eines Projektmitglieds: Frau Kurokawa, zuständig für die Zweigstelle ANA Akindo Matsuyama

Frau Kurokawa von der Zweigstelle ANA Akindo Matsuyama bei der Mandarinenernte

(Porträt)

August 2016

Kam als Flugbegleiterin zu ANA
Einsatz auf Inlands- und internationalen Flügen

September 2021

Wechsel zu ANA Akindo in die Zweigstelle Matsuyama mit Sitz in der Präfektur Ehime (aktuelle Position)
Mit den geringeren Einsatzmöglichkeiten als Flugbegleiterin durch COVID-19 war es ihr umso wichtiger, mit ihrer Arbeit einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Zu diesem Zeitpunkt bewarb sie sich auf eine intern ausgeschriebene Stelle in der Präfektur Ehime, wo sie schon ihre Schulzeit verbracht hatte.

(Tagesablauf)

09:00–12: 00

Arbeit direkt auf der Ishimaru-Plantage mit dem Vorsitzenden Ishimaru
Bewässerung der etwa 200 Mandarinenbäume, darunter Iyokan-Bäume, die sie im März und April gepflanzt hat

12:00–13: 00

Mittagessen

13:00–18: 00

Rückkehr zum Büro der Zweigstelle Matsuyama
Beantwortung verschiedener Nachrichten wie Feedback zum Projekt und angefragte Artikel
Planung zukünftiger Projekte

18:00

Ende des Arbeitstags

(Gedanken zum Projekt)

Bei meiner Arbeit als Flugbegleiterin konnte ich die Reaktionen und Gesichtsausdrücke der Passagiere vor mir direkt wahrnehmen. Bei diesem Projekt war mir nicht ganz wohl dabei, die Reaktionen der Kundschaft nicht mitzubekommen. Wir konnten jedoch die positiven Reaktionen auf unsere Bemühungen erleben, als wir die Rückmeldungen der Teilnehmer der Baumpflanzungen im April erhielten. Dabei erfuhren wir viel über den aktuellen Zustand der Mandarinenplantagen und dass die Teilnahme an der Baumpflanzung eine wertvolle Erfahrung für die Teilnehmer war.
Ich habe mich auch sehr gefreut, dass die Einheimischen mit mir zu den zu ergreifenden Maßnahmen für die aufgegebenen Anbauflächen Rücksprache hielten. Mir wurde deutlich, dass die Informationen, die ich weitergegeben habe, die Menschen vor Ort auch erreichten. Dies motivierte mich weiter nach neuen Lösungsmöglichkeiten zu suchen und mitzuhelfen, Probleme aus einer neuen Perspektive zu betrachten, um zum Gemeinwohl beizutragen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass das Projekt nur mit der Unterstützung und Zusammenarbeit des Plantagenbetriebs, der lokalen Behörden und der Abteilungen innerhalb des Unternehmens durchgeführt werden kann.

(Attraktivität von Arbeitsstellen in der Präfektur Ehime)

Meine Arbeit unterscheidet sich stark von meiner früheren Tätigkeit als Flugbegleiterin. Es macht mir Freude, in meinem Arbeitsalltag Beziehungen zu den Menschen vor Ort aufzubauen.
Ich empfinde die Präfektur Ehime als eine sehr attraktive Gegend mit ihrer vielfältigen Natur und den freundlichen Menschen. Wir werden weiterhin ANA als Plattform nutzen, um den Charme der Präfektur Ehime bekannt zu machen. Mit weiteren Aktivitäten und Entwicklungen hoffen wir auch bei Menschen anderer Regionen das Interesse an einem Besuch Ehimes zu wecken.

Die ANA Group und die Präfektur Ehime werden weiterhin zusammen daran arbeiten, dass wieder Leben in diese Regionen einkehrt.

SDGs Nr.11 NACHHALTIGE STÄDTE UND GEMEINDEN
SDGs Nr.15 LEBEN AN LAND
SDGs Nr.17 PARTNERSCHAFTEN ZUM ERREICHEN DER ZIELE