2023/04/14
Der Flughafen in Saga stellte Ema* (bemalte Holztäfelchen) aus dem Altholz von Reifenstoppern für Flugzeuge her und verteilte diese als Glücksbringer an Kunden während der Vorbereitung für die Schulaufnahmeprüfungen im Januar und Februrar 2023.
Wir möchten Ihnen gerne eine Verteilaktion von Ema, die vom Flughafenpersonal in Saga hergestellt wurden, vorstellen. Genauso, wie die Stopvorrichtungen der Flugzeugreifen verhindern, dass das Flugzeug "wegrutscht", dienen auch die Ema als Glücksbringer beim Bestehen der Schulaufnahmeprüfungen und sollen ein "ins Rutschen geraten" oder gar "Durchfallen" verhindern.
Die Initiative begann im Oktober 2022, als für die SDGs zuständige Mitarbeiter des Flughafens in Saga sich fragten, ob die Reifenstopper nicht auf irgendeine Art und Weise wiederverwendet oder recycelt werden könnten, anstatt als Industriemüll zu enden. Während die Mitarbeiter über Möglichkeiten zur Wiederverwertung nachdachten, stießen sie auf ein vergangenes Projekt des Flughafens Kansai, Ema aus Reifenstoppern herzustellen und begannen, basierend auf dieser Grundidee, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Die Ema wurden mit der Intention hergestellt, dass Kunden ihre eigenen Wünsche darauf schreiben und sie als Glücksbringer bei sich tragen können. An ihnen ist außerdem ein blaues Band angebracht, damit man sie an einem Schrein aufhängen kann. Die Ema wurden an Schüler, die sich auf Aufnahmeprüfungen von Universitäten oder Highschools vorbereiteten, verteilt. Auch bei der Jobsuche oder Prüfungen sollen sie den Kunden und deren Familien Glück bringen. Mit der Initiative wollten die Mitarbeiter ihre Dankbarkeit den Kunden gegenüber zum Ausdruck bringen.
Es gibt drei Hauptschritte bei der Herstellung der Emas.
Im ersten Schritt werden die Reifenstopper zurechtgeschnitten. Danach wird die Oberfläche mit Sandpapier geglättet, die Kanten abgeschrägt und Löcher für die Befestigung des Bandes gebohrt. Im Anschluss daran wird der Schriftzug "Viel Erfolg" auf das Ema geschrieben, welches zuletzt zusammen mit einer Informationskarte verpackt wird.
Zum Herstellen der Ema wurden sieben 60 cm lange, 15 cm breite und 14 cm hohe Reifenstopper verwendet, die ansonsten entsorgt worden wären. Von diesen wurden schlussendlich nur 30 Stück für bereit befunden, um an Kunden verteilt zu werden. Da die Anfertigung sich als äußerst schwierig gestaltete, war die letztlich produzierte Anzahl von Ema kleiner als zuvor gedacht.
Ein besonders herausfordernder Schritt war das Zurechtschneiden der Stopvorrichtungen. Die Reifenstopper werden für etwa zwei Jahre genutzt und sind während dieser Zeit Wind und Regen ausgesetzt,. Aus diesem Grund werden sie nach und nach beschädigt, bis sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. Die Mitarbeiter berieten sich mit Verwandten und Bekannten aus dem Holz- und Tischlereigewerbe und wurden darauf hingewiesen, dass die Reifenstopper tiefe Risse im Holz besaßen, durch welche Wasser hineingelangen konnte. Aus diesem Grund war es unmöglich, die Ema in der üblichen Dicke anzufertigen, da das Holz sonst zu leicht brechen würde. Nach einigen Versuchen entschieden sie, das Holz auf eine Dicke von 20 mm zu schneiden Einige der Reifenstopper wiesen tatsächlich Risse auf und konnten nicht genutzt werden. Auch wenn am Ende ungefähr 100 Ema hergestellt werden konnten, blieben nach sorgfältiger Sortierung lediglich 30 Stück übrig. Im nächsten Herstellungsschritt, bei welchem die Oberfläche glattgeschliffen wurde, nutzte man zunächst grobes, danach feines Sandpapier und schrägte die Kanten an. Ein Mitarbeiter mit Erfahrung in Kalligrafie beschriftete nervös die Ema mit dem Schriftzug. Damit sich die Kunden ein Bild von einem unrecycelten Flugzeugreifenstopper machen können, wurden in Kooperation mit der Flughafenabteilung der Präfekturregierung Saga zu der beiliegenden Informationskarte ein Stempel des Flughafens sowie ein Foto eines Stoppers hinzugefügt.
In jedem einzelnen Schritt des Prozesses haben unsere Mitarbeiter mit vollem Einsatz daran gearbeitet, die 30 Ema herzustellen.
Vielen Dank, dass Sie in allen Lebenslagen auf ANA vertrauen. Wir haben die Ema in der festen Hoffnung angefertigt, dass sich die Wünsche unserer Kunden erfüllen. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie das Ema als Dankeschön entgegennehmen und dabei vielleicht an Ihren Flug mit ANA zurückdenken.
Die ANA Group wird sich weiterhin für den effektiven Einsatz endlicher Ressourcen einsetzen und setzt dabei auch auf die entsprechende Sensibilisierung der Mitarbeiter.