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Kujukushima

Saikai-Nationalpark auf Kujukushima, dem Drehort von „Last Samurai“
Die Riaküste, die sich vom Hafen Sasebo ca. 25 Kilometer Richtung Norden bis Hirado erstreckt, bezaubert durch ihre wunderschöne Landschaft und 208 Inseln, von denen nur vier bewohnt sind. Fast die gesamte Region wurde im Jahr 1955 zum Nationalpark erklärt; mehr als 80 % der 288,5 Kilometer langen Küste befinden sich in natürlichem Zustand.
Keine andere Region in Japan ist so dicht mit Inseln besiedelt. Auf der Meeresoberfläche spiegeln sich die immergrünen Laubwälder. Die von sanften Wellen umwogten Inseln sind Heimat verschiedenster Lebensformen.
Die Landschaft verändert sich mit dem Sonnenstand und bietet so jede Menge Abwechslung für das Auge. Die Farbenpracht der Pflanzen und Vögel ist äußerst eindrucksvoll und sorgt dafür, dass die Umgebung bei jedem Besuch spannend bleibt.
Die Inselgruppe Kujukushima liegt direkt vor der Küste und ist seit jeher bewohnt. Um die Region ranken sich allerlei Legenden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. So wurde beispielsweise die Insel Yokiotoshi nach der alten Legende des Fürsten von Hirado benannt. Der Fürst hatte demnach einst versucht, einen Baum zu fällen, der ihm beim Angeln im Weg stand, als er versehentlich seine Axt (yoki) fallen ließ. Die Insel Makurajima hingegen ist nach dem Holzkissen (makura) der Kaiserin Jingu benannt. Die Legende besagt, dass das Kissen in einem Sturm über Bord ging und an die Küste gespült wurde. Auf der Insel Kurakakeshima wiederum sollen sich am Tag der Feier des Shichiro-Schreins zahlreiche Götter versammelt haben. Die Sättel (kura) ihrer Pferde hängten die Götter kurzerhand auf die Äste der dort stehenden Pinien. Die Insel Matsurajima schließlich wird mit der Legende der Heike-Krieger in Verbindung gebracht, denen die Insel als Zufluchtsort diente. Jede Insel hat ihren eigenen Namen, und dessen Ursprung und Legende sind bis heute überliefert. Die Inseln wurden einst von Ino Tadataka vermessen, dem Kartografen, der die erste vollständige Karte Japans erstellte, und dienten dem früheren Staatsmann Katsu Kaishu zu Marineübungen. Die ereignisreiche Geschichte und Kultur der Region sind noch heute spürbar.
Kujukushima ist jedoch nicht nur hübsch anzusehen, sondern kann auch per Boot besucht werden. Kuroshima, die größte der Inseln, ist mit der Fähre ungefähr 50 Minuten vom Hafen von Ainoura entfernt. Das Wahrzeichen der Insel, auf der rund 80 % der Einwohner katholisch sind, ist die Kuroshima-Kirche. Die Inselbewohner haben die Ziegel für diesen Bau eigenhändig gebrannt und mit Holzmaserungen bemalt. Die Reflexionen des Buntglasfensters in der Kirche sorgen für hübsche Farbspiele.
Wer mit dem Boot die Inseln erkundet und per Kajak oder Fährboot eine der unbewohnten Inseln besucht, den erwartet ein wahres Naturparadies. Lassen Sie sich die Meeresbrise um die Nase wehen, während Sie die in der Bucht ruhenden Vögel beobachten, den Fischen bei ihren Sprüngen aus dem Wasser zusehen oder die prachtvollen Blüten bewundern, die den Frühling ankündigen.
Standort
Name | Kujukushima |
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Websites | http://travel.sasebo99.com/en/99islands.php![]() |
Adresse | 1008 Kashimae-cho, Sasebo-shi, Nagasaki |
Anfragen | Touristeninformation Sasebo: +81 956 22 6630 |